Derry / Londonderry

Derry / Londonderry ist die einzige Stadt in Irland mit einer vollständig erhaltenen Stadtmauer. Die Mauern sind 10m breit und auch etwa 10m hoch und erstrecken sich auf etwa 1,5 km rund um die Altstadt von Derry / Londonderry.

Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt die St. Columb‘s Cathedral  als größte anglikanische Kathedrale Nordirlands dar.

Sie wurde zwischen 1628 und 1633 erbaut und ist damit das älteste Gebäude der Stadt.

Bekannt ist die Stadt aber in erster Linie als Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken während des Nordirland-Konflikts.

Die „People‘s Gallery“ in dem überwiegend katholischen Stadtteil Bogside erinnert mit mehreren großflächigen Wandbildern, den sogenannten „Murals“, an Ereignisse aus der Zeit des Bürgerkrieges („troubles“), wie den Bloody Sunday (30.01.1972), an dem britische Soldaten unbewaffnete Demonstranten in Derry beschossen, wobei 13 ums Leben kamen und weitere 13 verletzt wurden.

Die Guildhall (historisches Rathaus) ist eines der schönsten Gebäude der Stadt, von außen, besonders aber innen. Das im neugotischen Stil 1887 erbaute Gebäude hat aufwändig gestaltete Buntglasfenster, einen mit Kupfer verkleideten Turm und im Ratssaal eine sehr schöne Orgel.

Die Peace Bridge verbindet die beiden Stadtteile Waterside und Cityside mit ihren gegensätzlichen politischen Auffassungen. Sie wurde 2011 errichtet, um die Beziehungen zwischen diesen beiden Stadtteilen zu fördern. Sie ist 235m lang und 4m breit, der in Bögen verlaufende Fußweg führt in Waterside auf den Ebrington Square und auf der Cityside zur Guildhall und zur "Walled Town", also der von den Stadtmauern umgebenen Altstadt.